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Termine

Das diesjährige Ehemaligentreffen findet am Samstag, dem 20.12.2025, im Stammhaus unserer Schule statt. Alle Absolventen der letzten Jahrzehnte sind wieder ganz herzlich eingeladen, um miteinander zu plaudern, Lebenswege, Erfolge, Probleme zu diskutieren - aber auch die Veränderungen an der Schule zu begutachten. Beginn des Teffens ist 19 Uhr.

16. Augustiner-Konzert: Leipziger Saxophon-Quartett und Stephan König

Der in Naunhof lebende Saxophonist Bernd Brückner gründete 1986 das „Leipziger Saxophon-Quartett“, das seither auch überregional und mit CD-Einspielungen Aufsehen erregte. Die instrumentale Palette reicht von Sopranino- bis Bass-Saxophon, dazu Klarinetten und Flöten. Das musikalische Konzept umfasst Klassik, Jazz und speziell für diese Besetzung geschriebene Kompositionen. 

  • Bernd Brückner – Sopran-, Alt-, Bass-Saxophon, Klarinette, Flöte
  • Isabell Brückner (a.G.) – Alt-, Tenor-Saxophon, Klarinette, Bass-Klarinette, Flöte 
  • Frank Nowicky – Tenor- Sopran-Saxophon, Klarinette, Flöte, Alt-Flöte
  • André Bauer – Bariton-Saxophon, Klarinette, Bass-Klarinette, Flöte
  • Stephan König – Klavier
Das Konzert findet am 28.02.2015 im Kleinen Festsaal statt. Beginn ist 19:00 Uhr.


Augustiner-Weihnachts-Sonderkonzert

13.12.2014, 19 Uhr, Kleiner Festsaal (Zusatzkonzert)

Dieter Bellmann liest „Hilfe, die Herdmanns kommen“ - eine etwas andere Weihnachts-Geschichte von Barbara Robinson. 

Am Klavier: Stephan König.

15. Augustiner-Konzert: Eine Reise nach Shanghai

Grimma. Das 15. Augustiner-Konzert am Freitagabend zum Ausklang des 464. Stiftungsfestes nahm das Publikum in der gut gefüllten Aula des Gymnasiums St. Augustin mit auf eine musikalische Reise nach China, Zwischenhalte im Orient, in Amerika, Brasilien, Spanien, Afrika, Indonesien, je nach Klangphantasie der Zuhörer. Die akustischen Fortbewegungsmittel waren der Blüthner-Flügel, Grundlage dieser Konzertreihe mit ihrem einfallsreichen Nestor Stephan König, verschiedene Percussioninstrumente mit Wolfram Dix und die Pipa, die chinesische Laute, virtuos beherrscht von ihrer Meisterin Ya Dong. Die stimmige Mischung aller Instrumente bescherte den Grimmaern – vielen davon Stammgäste – einen besonderen Hörgenuss. Saiteninstrumente sind in den verschiedenen Kulturkreisen zu Hause, deshalb ließ sich die Pipa auch für nichtasiatische Kompositionen wunderbar einsetzen und gab ihnen einen besonderen Klang: mal leise klagend und innig, mal im mandolinenähnlichen Vibrato, mal jazzig und temperamentvoll. Wie die Künstlerin das Instrument fast senkrecht hielt, sich bisweilen an seinen Hals schmiegte, es anmutig oder kraftvoll zum Klingen brachte, war dazu eine Augenweide. Ya Dong wurde in Shanghai geboren und lebt seit 1987 in Deutschland. Sie ist als Musikerin hochgeschätzt und mit vielen Ehrungen bedacht. 

Die Reise begann in Leipzig mit Altmeister Bach. Der hätte gestaunt, was aus einem Präludium heute werden kann. Weiter ging es mit modernem arabischem Groove, leise fließend und geheimnisvoll. Die durchgängigen Percussion-Rhythmen weckten perfekt die Vorstellung eines Wüstenritts, der an der Oase endete. Bei chinesischen Volksmelodien dann war es kaum zu glauben, wie die Künstlerin mit nur zehn Fingern diese Klangvielfalt und Schnelligkeit hervorbringen konnte.

Der zweite Teil nach der Pause gehörte modernen Kompositionen. Bei einem „chinesischen Tanzfest“ zeigten sich ganz unterschiedliche Temperamente. Dann kam der Vater des Jazz-Rock Chick Corea ins Spiel, auch hier die Pipa mit erstaunlichen Fähigkeiten, anschließend eine sehr vielfältig angelegte Samba. Wolfram Dix, der bisher schon knisternde, raschelnde und hallende Laute hervorgebracht hatte, konnte danach mit der eigenen Komposition „Monade“ eine Schlitztrommel geradezu beschwören und die Töne sogar aus dem Raum zaubern. Mit der Uraufführung „Perpinoa“ kam das Trio nach Leipzig zurück. Tosender und rhythmischer Applaus forderte natürlich eine Zugabe: das kabarettistische „Waldeslu-hu-hust“ war sicher bis in den Stadtwald zu hören. Jetzt wird von allen das 16. Augustinerkonzert mit Spannung und Vorfreude erwartet.

Beate Bahnert

15. Augustinerkonzert: „Eine Reise nach Shanghai“

12.09.2014, 19 Uhr, Aula

„Eine Reise nach Shanghai“ - Trio Ya Dong, China (Pipa), Stephan König (Klavier), Wolfram Dix (Percussion) 

Die Pipa ist eine chinesische Laute oder Gitarre. Ihren Namen soll sie nach der Art und dem Klang des Zupfens haben. Aus ihrer ursprüngliche Heimat Zentralasien kommend, hat sie bereits früh in die chinesische Musik Eingang gefunden und wurde als höfisches Instrument schon vor mehr als 2000 Jahren gespielt. Sie wird von altersher „Königin der chinesischen Instrumente“ genannt.

Ya Dong wurde in der chinesischen Millionenstadt Shanghai geboren. Seit ihrem sechsten Lebensjahr spielt sie Pipa. Ihr erster Lehrer war der Pipa-Meister Gu Yugeng. Mit 13 Jahren gab sie ihr erstes Solokonzert. Von 1979 bis 1983 studierte Ya Dong an der Musikhochschule Shanghai beim Pipa-Meister Ye Xuran. Wegen ihres außergewöhnlichen Talentes wurde sie vom “Pipa-Papst“ Wei Zhongle als letzte Schülerin (Guan-Men-Di-Zi) aufgenommen. Noch während des Studiums gewann sie im Jahr 1982 den allerersten nationalen Wettbewerb für chinesische Instrumente und wurde vom zentralen Kulturministerium mit dem Nationalpreis  für “Pipa-Solo, Solisten auf chinesischen Instrumenten” ausgezeichnet.

Infos: www.yadongpipa.de

Rezension zum 14. Augustiner-Konzert: Leidenschaftlicher Auftritt mit träumerischen Nuancen

Florian Poser und Stephan König begeistern beim 14. Augustinerkonzert im Grimmaer Gymnasium

Der Fußboden im Kleinen Festsaal roch noch zu stark nach Lack, so dass das 14. Augustiner-Konzert am vergangenen Sonnabend in die Aula des Gymnasiums verlegt wurde. Und das war ein Glück: In diesem Klangraum konnten die zahlreichen Zuhörer diese Musik, die den Rahmen eines Kammerkonzertes bei Weitem sprengte, bei sommerlichen Temperaturen entspannter auf sich wirken lassen. Der ganze Saal atmete und schwang mit. Außerdem waren die beiden Künstler auf der Bühne bis in die letzte Reihe gut zu sehen, sinnlich-doppelter Genuss mit Florian Poser aus Oldenburg (Marimba, Vibraphon) und Stephan König aus Leipzig (Klavier).

Beide namhafte Solisten gründeten 2012 ein Duo und komponieren auch speziell für diese Besetzung, wie an diesem Abend zu hören war. Beginnend mit eher ruhigem Swing mit einem Hauch von Südsee steigerte sich die Musik über Tango und Blues in freier Virtuosität bis zu wahrlich furiosen Tönen. Die Titel, komponiert von Martin Flindt, größtenteils aber von Poser und König, hatten laut Programm träumerische Namen wie "Crossing Minds", "Childhood" oder "February Sky". Sie gingen ineinander über, so dass das Konzert im Wesentlichen aus zwei gigantischen Blöcken vor beziehungsweise nach der Pause bestand - eine enorme Leistung der Virtuosen! Stephan König hämmerte bisweilen leidenschaftlich mit vollem Einsatz in die Tasten. Florian Poser ließ in jeder Hand zwei Schlägel wirbeln, dass das Auge nicht hinterherkam. Doch wirkten beide immer absolut entspannt. Man spürte ihre Freude am Zusammenspiel, und die Zuschauer hatten großen Spaß daran, wie sich beide improvisierend die Töne zuwarfen. Natürlich war nach rhythmischem Beifall eine Zugabe gefordert. Auf Königs Frage nach dem Wunsch kam die eindeutige Aufforderung aus dem Publikum: "Einfach losspielen!"

Florian Poser wechselte in diesem Konzert zwischen Marimba und Vibraphon. Das Vibraphon als klassisches Jazzinstrument klingt metallisch und atmosphärisch, die Marimba mit hölzernen Klangstäben klingt dunkler und voller. Erste Aufzeichnungen über das Instrument datieren von 1352 aus Mali. Als Resonanzröhren dienten klassisch Flaschenkürbisse. Dann zog die Marimba um den Erdball und ist heute vor allem in Südamerika beheimatet. In die weite Welt wird König der Augustinerkonzerte auch beim nächsten Mal entführen: Am 12. 9., anlässlich des Stiftungsfestes, geht es mit der Chinesin Ya Dong, mit Pipa, Piano und Percussion, nach Shanghai. (von Beate Bahnert)