Das Schulgebäude

2006
Fusion der beiden Grimmaer Gymnasien, des Johann - Gottfried - Seume - Gymnasiums und des St.Augustin zum Gymnasium St. Augustin zu Grimma.
Seit dieser Zeit findet der Unterricht für die Klassenstufen 5 bis 7 im Seumehaus in  der Colditzer Straße und für die Klassenstufen 8 bis 12 im Stammhaus in der  Klosterstraße statt.

Kurze Entwicklungsgeschichte der 3 Schulgebäude vom St. Augustin zu Grimma

1287 - 1290
Augustiner - Eremiten aus Gotha bauen mit marktgräflicher Erlaubnis am Muldenufer der Stadt Grimma ein Kloster.
Mehrfach wurden die Klostergebäude durch Hochwasser zerstört und wieder aufgebaut.

1517
Nach der Reformation begann die Auflösung des Klosters.

14.9.1550
An diesem Tag richtete der sächsische Kurfürst Moritz nach Durchsetzung der neuen Landesordnung von 1543 neben Schulpforta bei Naumburg und St. Afra Meißen die dritte sächsische Landesschule in den Klostergebäuden von Grimma ein.

Zwischen 1550 und 1820 erfolgten mehrere Umbauten der Schule.

1820 - 1828
Errichtung des 2. Schulhausbaus - dieser Bau stand nur bis 1886.

1891
Einweihung des 3. Schulhausbaues in seiner heutigen Form durch König Albert von Sachsen.
Als Vierflügelbau unter Beibehaltung der alten Klosterkirche entsprach er der historischen Formenwelt der Neorenaissance und beanspruchte aufgrund der großzügigen Innengestaltung mehr Baufläche als die früheren Schulen.
Die Schule wurde für 144 Schüler gebaut. Unterrichtsräume befanden sich nur im Erdgeschoss, die Wohnräume, die Aula, die Bibliothek sowie die Krankenstation lagen im ersten Stock und die Schlafsäle, Waschräume, der Karzer und die Rektorenwohnung im zweiten.
Der Neubau galt damals als schönstes und modernstes Schulgebäude in Sachsen.

nach 1990
Seit dieser Zeit  flossen Fördergelder in Millionenhöhe, um dem 1891 eingeweihten Gebäude wieder die alte Pracht zu verleihen. Umfangreiche Renovierungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen wurden ergriffen, z.B. für Speisesaal, Korridore, Kreuzgang, Turnhalle u.a..

13.8.2002
Das Jahrhunderthochwasser richtete am Stammhaus millionenschweren Schaden an.

heute (2012)
Das Moldanum präsentiert sich in „alter“ und „ moderner“ Schönheit.

Kurze Entwicklungsgeschichte des Seumehauses

1874
Eröffnung des neuen Seminargebäudes am Schwanenteich ( „Altes Seminar“ in der Klosterstraße an der Mulde 1838 - 1874)

1898
Erweiterungsbau wird als Übungsschulgebäude an der Nordseite eingeweiht.

1913
Neubau an der Südseite des Hauptgebäudes (heute: Sozio - kulturelles Zentrum)

1921
Abbau des Seminars, Errichtung der Staatlichen Deutschen Oberschule

1943
Hauptgebäude wird Lazarett, Unterricht erfolgt nur noch in den beiden Anbauten.

1945
Hauptgebäude wird Haus der Offiziere und Zentralschule für Kinder der sowjetischen Armeeangehörigen.

1954
Kleines Gebäude (ehemalige Übungsschule des Lehrerseminars wird Grundschule (später Polytechnische Oberschule).

1992
Gründung des Städtischen Gymnasiums Grimma - der Unterricht erfolgte in Grimma West (4. POS).

1994/95
Wiedereinzug in das Hauptgebäude nach gründlicher Sanierung und Restauration der Deutschen Oberschule zu einer der schönsten und modernsten Schuleinrichtungen in Sachsen neuer Zeit.

5. 8. 1995
Das Haus erstrahlte im alten Glanz und moderner Ausstattung und erhielt an diesem Tage den Namen „Johann - Gottfried - Seume - Gymnasium“ .

Demnächst werden weitere "Highlights" (Altes Seminar, Alte Übungsschule) vorgestellt.