Die Geschichte von St. Augustin
Schulgeschichte von den ersten Dokumenten bis 1990
1287 Augustinermönche beginnen an der Mulde ein Kloster zu bauen.
1541 In der Folge der Reformation haben alle Mönche das Kloster verlassen.
1543 Die "Neue Landesordnung" des Herzogs Moritz von Sachsen sieht die Umwandlung dreier Klöster in Landesschulen vor.
1550 Die Landesschule Grimma wird gegründet. Erster Rektor ist der bekannte Pädagoge Adam Siber. Die sächsischen Landesschulen sind in den nächsten Jahrzehnten Vorbild für viele andere Schulgründungen.
1632 Wallenstein übernachtet in der Schule. Der Dreißigjährige Krieg beeinträchtigt nachhaltig den Schulbetrieb. Im 17.Jh. besuchen der protestantische Kirchenlieddichter Paul Gerhardt und der Philosoph und Völkerrechtler Samuel Pufendorf die Landesschule.
1796 Die Ideen der französischen Revolution beginnen zu wirken. Die Schüler verzichten auf die Schalaunen und schneiden sich die Zöpfe ab.
1820 Das alte Schulgebäude wird- mit Ausnahme der Klosterkirche- abgerissen und ein neues wird 1828 eingeweiht.
1891 Der sächsische König Albert weiht das dritte Schulgebäude, einen Neorenaissancebau, ein.
1924 Die Umwandlung der Fürsten- und Landesschulen in ein Reformgymnasium beginnt.
1933 Allmählich dringen nationalsozialistische Ideen und Organisationen in das traditionsbewusste Leben der Schule ein.
1945 Der Unterricht wird in den letzten Kriegswochen abgebrochen und am 1.Oktober wiederbegonnen. Mit der einsetzenden Schulreform geht der Charakter der Schule verloren.
1958 Die verstärkte Orientierung auf die sozialistische Erziehung führt zum rigorosen Bruch mit der jahrhundertelangen Tradition und zu schlimmer Bilderstürmerei.
1974 Die Schule erhält den Namen des Antifaschisten und Kommunisten Ernst Schneller.
1989 Überlegungen zur Neugestaltung der Schule, anknüpfend an der Landesschultradition, beginnen. Auf Entscheidung der Schülerschaft und des Lehrerkollegiums wird der Name "Ernst Schneller" abgelegt. Die Schule nennt sich "Gymnasium St. Augustin zu Grimma
Schulgeschichte von 1990 bis 2006
Nach der Wiedervereinigung entwickelte auch unsere Schule Strukturen für eine erfolgreiche gymnasiale Arbeit.
1995
März: Partnerschaftsvertrag zwischen dem Gymnasium St. Augustin und dem Lycée Jean-Paul-Sartre Bron verbunden mit einem Schüleraustauschprogramm, welches bis in die Gegenwart trägt
1996
März: eine Gruppe von Lehrerinnen und Lehrern des Gymnasiums Weingarten besucht Grimma
September: Wiedereröffnung der Schulbibliothek; Treffen der Traditionsschulen Ostdeutschlands an der Latina August Hermann Francke in Halle
1997
Juni: Aufenthalt einer Schülerdelegation aus Texas am Gymnasium,
Juli: die dritte Restaurierungsetappe (Treppenhaus) beginnt;
September: 449. Stiftungsfest mit Einweihung des Denkmals für König Albert
2000
25. Radtour nach Prag;
September: 450. Stiftungsfest, Einweihung des Denkmals für den Schulgründer Kurfürst Moritz v. Sachsen
2002
Hochwasserkatastrophe, Schule steht 2,50m unter Wasser, extreme Schäden, Aufräumungsarbeiten beginnen, Unterricht kann nach 7 Tagen (SekII) am Seume-Gymnasium bzw. nach 16 Tagen am St. Augustin wieder aufgenommen werden, überwältigende Hilfs- und Spendenaktion für unser Gymnasium;
2003
Mai: große Dankveranstaltung mit Schulfest für die Fluthilfe in der Klosterkirche, Auftritt des großen Chores des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums Bad Homburg v.d.Höhe und des Westsächsischen Synphonieorchesters zum 453.Stiftungsfest
2004
Veranstaltung zum 200.Geburtstag von Prof. Magister Christian Gottlob Lorenz
Die Schulgeschichte wird demnächst ergänzt.